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Kultur in der Flur
Am Ende der Altomontegasse in Breitenfurt West befindet sich der “Büdlbirnbam“, ein Flurdenkmal , dessen Neugestaltung nun abgeschlossen ist. Bis Ende der siebziger Jahre befand sich am Ende der Altomontegasse ein mächtiger Birnbaum mit einem schlichten Marienbild. Mit der Besiedlung der Altomontegasse und der umliegenden Gassen, wurde an der Stelle dieses alten “Büdlbirnbams“, also der Birnbaum mit dem Marienbild, eine Transformatorstation errichtet und der Baum wurde gefällt. Das Marienbild blieb in einem schlichten Holzkreuz erhalten.
Der Grenzbaum
Birnbäume wurden gerne als Grenzmarkierungen genommen, da die Wildbirnbäume eine lange Lebensdauer von ca. 300 Jahren haben. Die Birne galt immer als Fruchtbarkeitssymbol. Unter dem Schutz dieser Bäume sollte die Ernte besonders ertragreich werden und man pflanzte sie gerne an besonderen Grenzmarkierungen. Das fromme Volk war von der weißen Blüte des Birnbaums fasziniert und sah sie als Symbol für die Reinheit Mariens. Nachzulesen bei Helmut Schmitt: “Historisches Breitenfurt“ Folge 11.
Neugestaltung
Auf Initiative von Herrn Leo Link wurde dieses Flurdenkmal im Mai 2024 restauriert und besser sichtbar gemacht. Das schlichte Kreuz blieb erhalten, nur die Schutzabdeckung wurde mit Lärchenschindeln erneuert. Restauriert wurde das Marienbild und der Rahmen. Es wurde mit der Bank hinter die Trafostation versetzt, ausgerichtet nach Osten, mit Blick zur Fliegerwiese und dem Wienerwald. Daneben hat die Gemeinde wieder einen Birnbaum gepflanzt. Die Trafostation wurde von Herrn Rudi Wyhlidal neu gestaltet.