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Augustineum
Am 26. Oktober 2021 wurde die offizielle Eröffnung des neuen Kindergartens am Kardinal-Piffl-Platz gefeiert. Gleichzeitig wurde auch das neue Veranstaltungszentrum Augustineum nach einer Generalsanierung feierlich eröffnet. Der nördliche Seitentrakt des ehemaligen Schlosses von Breitenfurt wird seit 1924 in allen Chroniken bis heute “Augustineum“ benannt und hat eine turbulente Geschichte.
Geschichtliches
Vom Spital zum Kindergarten
Noch unter Gregor Kirchner, dem Breitenfurter Schlossherrn, wurde zwischen 1714 und 1724 der nördliche Seitentrakt errichtet und diente als Spital und Altersheim für kranke und alte Forstarbeiter. Die gesamte Schlossanlage verfiel aber immer mehr und wurde 1789 verkauft. Während des 1. Weltkrieges, diente es als Kriegswaisenheim. 1923 unter Monsignore Enzmann wurde das Gebäude von der Erzdiözese Wien erworben. Das “KatholischeWienerwaldheim Augustineum“ wurde im August 1924 durch Kardinal Erzbischof Friedrich Gustav Piffl feierlich eingeweiht. Es sollte als Exerzitienhaus dienen. Leider gab es zu wenig Schlafmöglichkeiten und zu wenig Sanitärräume. Es wurde bald geschlossen. 1929 erwarb die Kongregation der Töchter der Göttlichen Liebe den Nordflügel und benannte ihn “KlosterAugustineum“.
Im 2. Weltkrieg befand sich im Augustineum auch ein Lager der Deutschen Wehrmacht. 1945 wurde das Augustineum von der Republik den Schwestern wieder zurückgegeben, die es als Kloster nutzten. Auch Ungarnflüchtlinge fanden 1957 hier eine Zuflucht.
1982 wird die Liegenschaft von der Marktgemeinde Breitenfurt erworben und ein Gemeindekindergarten errichtet. Die ÖVP Breitenfurt setzte sich für die Nutzung der Räume als Heimatmuseum ein, sowie für Räumlichkeiten für die Vereine.
und heute….
Ist das Augustineum ein modernes Veranstaltungszentrum für verschiedenste Veranstaltungen. Jeder kann einen oder mehrere Räume mit der nötigen Infrastruktur mieten. Auch der Kulturverein nützt diese Möglichkeit. Mit einem aufwendigen Um-und Ausbau des Augustineums ist es gelungen, dieses geschichtsträchtige Fundament in unserem Ort zu bewahren und das Neue zu integrieren.